Versprochen und gehalten!

Borstel/Berlin – „Wir müssen die Landwirtschaft in den kommenden Zeiten besser mitnehmen, damit auch gerade die kleinen Betriebe in unserer Region in Zukunft eine Chance haben am Markt zu bestehen und landwirtschaftliche sowie energetische Transformation aktiv mitzugestalten“, so der frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) bei seiner ersten Rundreise durch verschiedene Landwirtschaftsbetriebe im Wahlkreises Segeberg / Stormarn-Mitte.

Tierwohl, Kreislaufwirtschaft, Glyphosat, Klimaschutz und Planungssicherheit sind nur einige Themen, wenn es um den bundesweiten Wandel der Landwirtschaft geht. Diesen Wandel hat der Bundestagsabgeordnete schon während des Wahlkampfes des Öfteren diskutiert, weshalb er versprach, weiter am Ball zu bleiben.

Für den Klima- und Energiepolitiker ist vor allem die Kreislaufwirtschaft eines landwirtschaftlichen Unternehmens von großem Interesse. Hier geben die Landwirte schon erfolgreiche Beispiele. Die Äcker dienen der Versorgung der Tiere und der Strom wird auf den Dächern der Ställe produziert. Die Gülle düngt die Felder und versorgt die Pflanzen – so schließt sich der Kreis. Durch eine Biogasanlage kann Strom und Wärme produziert und der Überschuss kann in die Netze eingespeist werden. Dadurch erhält der Betrieb ein stetiges monatliches Einkommen und eine bessere wirtschaftliche Planungssicherheit.

Ein weiterer Vorteil einer solchen Anlage ist, dass der Gülle aus der Viehhaltung das Treibhausgas Methan entzogen werden kann. Danach geht der Rückstand als methanarme Gülle aufs Feld. Es stinkt weniger und ist klimafreundlich.

„Das sind die praktischen Konzepte, die man nur vor Ort kennenlernt. Darum bin ich hier“, sagte Bergt beeindruckt.

Solche Anlagen erfordern einen großen finanziellen Kraftaufwand der Unternehmen. Die Landwirte weisen deshalb den Abgeordneten darauf hin, dass gerade bei den Förderungsmaßnahmen eine langfristige Sicherheit und Beständigkeit gegeben sein muss. Ein Bestandschutz für laufende Investitionen ist aus diesem Grund für die Landwirte absolut notwendig.

Auch beim Thema Glyphosat waren sich die Teilnehmer der Treffen einig: Man braucht einen wirksamen und vor allem sicheren Ersatz für das in die Schlagzeilen gekommene Herbizid. Die Landwirte versuchen schon jetzt den Bewuchs durch Beikräuter mit mechanischen Verfahren unter Kontrolle zu halten, um gute Erträge zu gewährleisten. Dennoch wird es aus ihrer Sicht nicht ganz ohne ein besseres Herbizid gehen, denn ohne sinkt der Ertrag spürbar.

„Ich habe den Landwirtinnen und Landwirten im Wahlkampf versprochen, dass ich mich für sie einsetzen werde. Nun kann ich als Abgeordneter die angesprochenen Themen mit nach Berlin nehmen und sie dort einbringen“, so Bergt.

Der Abgeordnete hat unmittelbar nach seiner Wahl den Gesprächsfaden mit dem Deutschen Bauernverband in Berlin aufgenommen, um seinem Versprechen Taten folgen zu lassen. So wird es im Januar direkt weitere Gespräche mit den Verbandsebenen und interessierten Landwirten geben, um die Chancen und Risiken bei der Energiewende besser auszuloten.

Bei der letzten Etappe seiner Rundreise gab der Bundestagsabgeordnete ein weiteres Versprechen an die Runde: „Dies war nicht mein letzter Besuch! Ich werde weiterhin mit der Landwirtschaft im Wahlkreis im engen Kontakt bleiben und immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“.